Sportverein Wiesenfelden e.V. – gegründet 1966

Bei uns muss der Ball NICHT ins Netz!

die Tennis-Abteilung des SVW

Aktuelles

 

April 2023: Sobald es die Witterung zulässt, werden wir die Plätze gemeinsam spielbereit machen. Wir starten dann mit einem Schnuppertag für alle altbekannten und gerne jederzeit auch neuen Gesichter. Für leibliche Wohl wird natürlich gesorgt! Terminbekanntgabe über whatsapp, Rückfragen an Dominik Bohmann.

Sommer 2022: Bei trockener Witterung dienstags ab 17.00 Jugendtraining, ab 18.00 freier Spielbetrieb! DIE Gelegenheit für Jung und Alt, Profis in spe oder blutige Anfänger. Einfach vorbeikommen und ausprobieren!

Freitag, 6.5.22, ab 16.00: Arbeitseinsatz am Platz (Instandsetzung Platz 2)

Samstag, 30.4.22, ab 8.00: Arbeitseinsatz am Platz („Frühjahrsputz“)

 

Und es gibt sie doch…!

… die Abteilung Tennis des SVW! Quicklebendig wie manch
Unkrautbüschel, der noch aus ästhetischen Gründen unsere grauen Plätze ziert
(rot kann jeder!), zeigt sich seit letzter Saison der Tennisnachwuchs in
Wiesenfelden. Im Charme der gezeichneten Wettkampfstätten versuchen wir, ob
klein, ob groß, ob Profi oder Anfänger, diesem schönen Sport eine neue Chance
zu geben. Die Zielsetzung bleibt dabei originär die der Gründerväter: Spaß muss
es machen, der Rest ist Kür!

Da unserer kleinen Truppe, die immerhin von Null auf Hundert
bzw. von zwei (Ehre, wem Ehre gebührt, Gran Senores Max und Klaus) auf ein Dutzend wackerer Mitstreiter gewachsen ist, natürlich noch etwas in den Kinderschuhen steckt (und das
oft nicht mal standesgemäß in weißen Tennissocken), haben wir uns für die Saison 2022 maßvolle Ziele gesetzt, als da wären:

 

          Gewinnen weiterer aktiver Mitglieder

          Regelmäßiger „freier“ Spielbetrieb am Dienstagabend (zum Ausprobieren gilt: bequeme Kleidung und Turnschuhe möglichst ohne tiefes Profil reichen; Schläger und Bälle sind vorhanden!)

          nach Absprache Kinder- und Jugendschnuppertraining dienstags ab 17.00. Ansprechpartner: Dominik Bohmann, Höhenberg

          Platzsanierung: In der Kombination der Weisheiten, dass nichts länger hält als ein Provisorium und viele Hände schnelles Ende bereiten, ist es zunächst ausgeschriebenes Ziel, beide Plätze bespielbar und den Grill beheizbar zu halten. Perspektivisch ist klar, dass die Plätze einer Grundsanierung bedürfen. In diesem Zusammenhang heißt es wiederum: „Woher nehmen und nicht stehlen?“

          Offizielle Versammlung mit Neuwahlen der Abteilungsämter

Was bisher geschah…

Von Brettern, Hunden und der Hoffnung auf Erleuchtung – der Tennissommer 2022 im Rückblick

„Nach dem Aufschlag besteht das Ziel des Tennisspiels darin, den vom Gegner in die eigene Spielfeldhälfte gespielten Tennisball immer wieder regelgerecht über das Netz in dessen Spielfeldhälfte zurückzuspielen“, heißt es zum Spielprinzip dieses Rückschlagspieles auf Wikipedia. So weit so gut. Schwieriger wird es aber schon bei Frage, gegen wen man dabei eigentlich spielt. Gegen den oder die Spieler jenseits des Netzes, gegen sich selbst, gegen das Material, die blendende Sonne oder die hereinbrechende Nacht, gegen den Wind? 

Letzteres ist am schnellsten abgehandelt. So braucht sich bei uns niemand grämen, wenn auch der zweite Aufschlag ins Netz geht – zur Not war’s der Wind. Die Sonne blendete diesen Sommer ebenfalls nicht selten und ließ wie allerorts die Wasserreserven schrumpfen. Aber auch, wenn wir den Platz deshalb nicht immer so bewässern konnten, wie wir es für sinnvoll erachtet hätten, war und ist er heuer dennoch in einem durchweg passablen Zustand – die vielen helfenden Hände im Frühjahr haben ihm ganz offensichtlich nachhaltig aus dem Dornröschenschlaf geholfen. Einziges verbleibendes Manko ist die fehlende Beleuchtung, die die Spielzeit gerade im Herbst doch erheblich einschränkt. Aber vielleicht geht uns ja doch noch irgendwann ein oder zwei Lichtlein auf?

Nicht auf, sondern unter gehen die eigenen Ausrufe auf dem Tennisplatz gerade an einem Sonntagnachmittag, wenn nebenan die Fußballer gegen Erstplatzierte alles geben. Dennoch sind auf den Sandplätzen immer wieder Sätze zu hören, die nahezulegen scheinen, dass man beim Tennis vorrangig gegen fiese Gegenspieler kämpft: „Ein solchener harter Hund!“, „Den wennst bezwingst, kannst dir was drauf einbilden!“, „Obacht, der hackst dich auf!“ Aber weit gefehlt, gemeint sind damit nämlich nicht die Gegner, sondern die diversen Schläger, die einem mal helfen, und mal wie ein Brett in der Hand liegen und einem nach wenigen Ballwechseln alle Kraft aus dem Arm saugen.

Nur Situation und Material entscheiden das Spiel natürlich trotz allem nicht. Darum feilen alle an Technik und Spielausdauer, besonders fleißig unsere Nachwuchsspieler Franziska, Valerie, Corni, Kilian, Chris und Eduard. Und obwohl bisweilen Rollerführerscheine oder – noch lästiger: der Broterwerb – dazwischenkommen, schwingen auch Emma und Max unbeirrt den Schläger. Das Schnuppertraining Anfang September hat zudem ganz neue Gesichter angelockt, womit der SVW einen Trend bestätigen kann. Tennis erfährt nämlich im Moment deutschlandweit einen starken Mitgliederzuwachs – laut dem deutschen Tennisbund sogar so ausgeprägt wie seit 30 Jahren nicht mehr.  Dass ein unbedachtes „Reinschnuppern“ durchaus folgenschwer werden kann, gerade, wenn einen der Spaß gleich zu 120% verlockt, zeigte ein Wortwechsel wenige Tage nach unserer Sonntagsaktion: „Und, hat’s dir gefallen?“ – „Ja, aber oh leck, ich hab mich danach drei Tage nicht mehr rühren können!“

Bleibt noch der Spieler jenseits des Netzes. Hier ist es wirklich schön anzusehen, wie das wöchentliche Training fruchtet und sich zusehends Spielerpaare ihres Niveaus finden. Aber auch, wenn das einzelne Spiel damit anstrengender, spannender und herausfordernder wird, am Ende spielen wir in der Abteilung Tennis zwar gegen Wind und Wetter, gegen das Material und die eigene Tagesform. Was die Gruppe aber betrifft, so spielen wir nicht gegen- sondern miteinander. Das macht es so herrlich unkompliziert. Und wenn Du Lust hast, auch mal mitzuspielen, melde dich unter 09966/9027492 (Dominik) und komm vorbei! 


Im Sommer 2021 konnten wir einmal wöchentlich einen offenen Spielbetrieb für alle Interessierten anbieten. Zu unserer Freude wurden regelmäßig beide Plätze bespielt. Es wurde ein kleines Vereinsturnier ausgerichtet (Sieger der Herzen: ALLE!), im Herbst konnten wir einen Tag mit einem erfahrenen Tennistrainer organisieren.

Es war einmal...

Zur Geschichte der Tennisabteilung

Vor nun schon über 30 Jahren – neben den Wiesenfeldner Stars feierten Boris Becker oder Steffi Graf ihre größten Erfolge – wurde im SVW die Abteilung Tennis gegründet. Die Gemeinde unterstützte die Sportler und stellte anteilig ein zur Vergrößerung des Sportgeländes erworbenes Grundstück zur Verfügung, das die zukünftigen Tennisspieler allerdings erst roden mussten, bevor ans Anlegen der beiden Plätze zu denken war. Dank ihres einmaligen Engagements konnte aber schon nach einem Jahr, im Sommer 1988, der Spielbetrieb aufgenommen werden.

Wenig später zählte die Abteilung fast 80 Mitglieder, die angeschaffte Tafel für die Platzreservierung zahlte sich aus, beide Plätze waren ausgelastet. Die Vorstandschaft stellten Dietrich G. (Abteilungsleiter), Oswin L. (Kassier) und Heidi L. (Schriftführerin). In einem Beitrag des Sportmagazins 1991 werden Martin R., Max S., Charly L., Fritz H. und Christian W. als „schärfste Rivalen um Platz 1“ genannt.

Die Tennisfans nahmen zunächst bei gelegentlichen Freundschaftsspielen mit Vereinen aus der Nachbarschaft teil, die Engagierteren stellten später zeitweise eine Mannschaft, einige konnten selbst im Winter nicht von ihrem Lieblingssport lassen und erprobten umliegende Tennishallen. Aber daheim im Sommer war es wohl doch am schönsten, egal ob bei Schleiferlturnieren, bei denen fürs leibliche Wohl mindestens so gut gesorgt war wie für sportliche Unterhaltung, oder beim wöchentlichen freien Spiel der Herren und Damen.

Quelle: Sportmagazin des SVW. Sonderausgabe 25 Jahre SVW. 1991. Daraus auch die beiden schwarz-weißen Fotos unten.